Die neuen Bestimmungen gelten ab Freitag (27.11.), 18 Uhr. Das hat Oberbürgermeisterin Eva Weber am heutigen Dienstag angekündigt. Grund ist, dass die Corona-Fallzahlen weiter sehr hoch sind. Außerdem stößt die Uniklinik immer mehr an die Belastungsgrenze. Laut Weber würde es mit den aktuellen Zahlen bis nächsten Februar dauern, bis die Sieben-Tage-Inzidenz von 50 Neuinfektionen von 100.000 Einwohnern wieder erreicht ist – das sei viel zu spät. Derzeit liegt die Stadt bei einer Inzidenz von 284, mit sechs neuen Todesfällen.
Ab Freitag gilt:
- Geschäfte dürfen weniger Kunden reinlassen – statt 10 wieder 20 Quadratmeter Platz pro Kunden
- auch vor den Geschäften soll künftig eine Maskenpflicht gelten
- Präsenzunterricht außerhalb von Schulen wird verboten, wie Musikschulen oder Fahrschulen
- Kunsthandwerker-, Töpfer- und Flohmärkte werden verboten
- Alkoholausschank-Verbot in der Innenstadt wird erweitert – zum Beispiel am Stadtmarkt
- Wenn in Betrieben Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, gilt die Maskenpflicht auch am Platz oder auf den Fluren
- Betriebe sind dazu aufgerufen, nach Möglichkeit über Weihnachten in Betriebsferien zu gehen
- falls Bund und Länder sich am Mittwoch auf maximal fünf Personen bei Treffen von zwei Haushalten einigen, wird auch das in Augsburg schon ab Freitag gelten
Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt wieder über 300 steigen, droht eine Ausgangsbeschränkung ab 21 Uhr. (erl/dc)